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JUNGE LIEBE: Wenn Jugendliche das erste Mal den neuen Freund oder die neue Freundin nach Hause bringen…
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Händchen halten, küssen, Schmetterlinge im Bauch: Spätestens, wenn Jugendliche Freund oder Freundin mit nach Hause nehmen wollen, erfahren auch die Eltern, dass es was Festeres ist. Was tun, damit bei der ersten Begegnung nichts schiefgeht? Erst einmal ist Durchatmen angesagt. Viele Jugendliche machen sich Gedanken, ob und wie sie den Eltern von einer neuen Beziehung erzählen sollen. Für die ist es aber oft genauso aufregend, den oder die Neue im Leben ihrer Kinder kennenzulernen. Deswegen ist es hilfreich, schon vor dem ersten Treffen anzudeuten, dass es da jemanden gibt.

„Für das Gespräch sollte man sich eine Situation aussuchen, in der alle entspannt sind“, sagt Jugendberaterin Sabine Marx. Dann kann man erzählen, was man am anderen gerne mag. Wer noch ein schönes Foto zeigt, hat schon den ersten Schritt getan, damit die Eltern den eigenen Schwarm sympathisch finden. Sind sie trotzdem skeptisch, etwa wegen eines großen Altersunterschieds oder Piercings und Tattoos, sollten Jugendliche sich Bedenken in Ruhe anhören. Widerstand und Trotz helfen wenig. „Die meisten Eltern wollen, dass es ihren Kindern gut geht“, erklärt Marx. Bespricht man die Sorgen gemeinsam, kann man sich am ehesten einigen.

 

Das erste Treffen lieber kurzhalten

Geduld hilft auch, wenn die Familie generell gegen eine Beziehung ist. Manchen Eltern falle es schwer, ihre Kinder ziehen zu lassen, berichtet Jugendberaterin Nina Pirk.

Wenn Jugendliche versuchen, dranzubleiben und zu erklären, warum sie gerne Zeit mit dem anderen verbringen, ernten sie am ehesten Verständnis. Die Beziehung ganz zu verschweigen, ist nur im Notfall eine Option. „Wenn man den Partner wirklich nicht vorstellen will, ist das aber ok“, findet Pirk.

Soll der neue Freund die Eltern schließlich kennenlernen, schlägt Jugendberaterin Marx als oberste Regel vor: Kurz sollte es sein. Eine gute Möglichkeit sei es zum Beispiel, sich vor einem Kinobesuch zu Hause abholen zu lassen. Dann haben die Eltern die Möglichkeit, den oder die Neue kennenzulernen, ohne dass es zu peinlichen Gesprächspausen kommt. Eine Einladung zum Abendessen oder das Familientreffen an Heiligabend ist für die erste Begegnung dagegen nicht die beste Idee.

Wenn der Schwarm schließlich vor Mama und Papa steht, ist deren Neugier oft groß. Um peinliche Fragen zu umgehen, können Jugendliche schon vorher ein paar Informationen wie Alter oder Hobbys preisgeben. Eltern geben sich dann eher zufrieden als wenn man mit Details geizt, erklärt Marx. Einen Seelenstriptease müsse aber keiner hinlegen, intime Details sind sowieso tabu.

Zusätzlich hilft es, vorher mit dem Freund oder der Freundin zu besprechen, wie man bei unangenehmen Fragen reagiert.  Dann kann man den eigenen Eltern auch ruhig einmal sagen, dass sie bestimmte Dinge nichts angehen – freundlich natürlich. Haben die Eltern den Schwarm erst einmal kennengelernt, kann das Paar auch Zeit im Haus verbringen, ohne sich verstecken zu müssen.

 

Verantwortungsbewusstsein zeigen

Fürchten die Eltern, dass ihr Nachwuchs nur noch mit Freund oder Freundin herumhängt, statt etwas für die Schule oder die Ausbildung zu tun, hilft es, Verantwortungsbewusstsein zu zeigen – etwa gemeinsam für die nächste Prüfung zu lernen. Generell heißt es aber vor allem: keine Panik. Meistens ergeben sich die Dinge, und Eltern sind heute in der Regel gelassener als früher.  (dpa)

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