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Unwetter: Bei schwierigen Witterungsverhältnissen rät der ADAC zu einem Tempo „unter 80 km/h“
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© Shutterstock

Gerade eben noch Sonnenschein, ergießt sich nun ein Wolkenbruch. Das kann für Autofahrer durch Aquaplaning, Überflutungen und schlechte Sicht schnell gefährlich werden.

Bei starkem Regen ist zuerst die Sicht eingeschränkt. Erste Maßnahmen: Fuß vom Gas, mehr Abstand halten, Licht anmachen und die Stufe der Scheibenwischer anpassen. Bei schwierigen Witterungs- und Straßenverhältnissen rät der ADAC zu einem Tempo von „deutlich unter 80 km/h.“ Wird der Regen etwa auf der Autobahn extrem stark, orientiert man sich laut ADAC zur rechten Fahrspur, macht die Warnblinker an und drosselt das Tempo auf maximal Schrittgeschwindigkeit. Im Zweifel an der nächsten Ausfahrt oder am nächsten Parkplatz rausfahren.
Auf nassen Straßen kann es generell zu sogenanntem Aquaplaning kommen. Daher rät der ADAC hier zu besonders besonnener Fahrweise und angepasstem Tempo. Möglichst versetzt zu Spurrillen fahren. Groß ist die Gefahr vor allem da, wo das Regenwasser nicht richtig ablaufen kann. Der ADAC nennt als Beispiele Senken, Unterführungen, Spurrillen oder Kurven. Speziell bei Starkregen kann das sehr schnell gehen.

Reifen können die Bodenhaftung verlieren
Bei Aquaplaning kann das Profil der Reifen die Wassermassen nicht mehr verdrängen. Dann kann das Auto aufschwimmen, die Bodenhaftung verlieren und unkontrollierbar werden. Dann weder am Lenkrad drehen, noch bremsen oder Gas geben. Sondern man kuppelt aus und lässt das Auto rollen, bis die Reifen wieder Kontakt bekommen. Bei Automatikautos rät der Club, den Fuß nur ganz behutsam vom Gas zu nehmen und nicht die Fahrstufe zu wechseln.

Auf Warnsignale achten
Warnsignale können unter anderem sein: Gischt- und Wasserschwall an den Rädern Vorausfahrender, lautere Wassergeräusche in den Radkästen oder schwächer werdende Kräfte am Lenkrad. Bei vorhandenem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) kann dessen Kontrollleuchte angehen. Je mehr Wasser auf der Straße ist, desto niedriger das Tempo, bei dem das Auto noch Grip hat und kontrollierbar bleibt. Ab etwa 80 km/h sei das Risiko des Aufschwimmens deutlich erhöht, aber auch schon darunter sei Aquaplaning möglich. Das ist neben der Menge an Wasser auch abhängig von der noch vorhandenen Reifenprofiltiefe. Daher rät der ADAC, Sommerreifen bei 3 Millimeter Restprofil zu ersetzen und Winter- sowie Ganzjahresreifen bei 4 Millimetern.

Überflutete Bereiche meiden
Wer schwungvoll durch zu tiefes Wasser fährt, riskiert durch Wasser im Ansaugtrakt Motorschäden. Eine Faustregel des ADAC besagt: Der Schweller sollte gar nicht oder nur wenig eintauchen, dabei nach Möglichkeit nur Schritttempo fahren. Sonst kann Wasser in den Innenraum eindringen und unter anderem Steuergeräte unter den Sitzen beschädigen. Überflutete Abschnitte oder Unterführungen sollten umfahren werden. Vor allem, wenn sich die Wassertiefe nicht ganz genau abschätzen lässt. Zudem können auch Hindernisse im Wasser sein. Im Zweifel anhalten und umkehren. Auch dort, wo Schlamm und Geröll über die Straße fließen, ist Vorsicht angeraten. Denn der Boden kann so rutschig sein, dass schon eine leichte Strömung ausreicht, um das Fahrzeug von der Straße zu ziehen. (dpa/tmn)

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