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Womit werden wir uns künftig vorwiegend fortbewegen und welche Mobilitätskonzepte werden in einigen Jahrzehnten vorherrschen?
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Die Mobilität der Zukunft

Womit werden wir uns künftig vorwiegend fortbewegen: mit Strom, Wasserstoff, Benzin, Diesel oder Gas? Und welche Mobilitätskonzepte werden in einigen Jahrzehnten vorherrschen: die Nutzung von Privat-Pkw, Sharing-Modelle oder öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn? Viele spannende Fragen zur Mobilität der Zukunft.

Vor zehn, zwanzig Jahren war die Welt in Sachen Mobilität noch weitestgehend in Ordnung – und das ist hier ausdrücklich wortwörtlich gemeint. Es gab auf der einen Seite die Benziner-, auf der anderen Seite die Diesel-Motoren. Beide wurden technisch ständig ausgereifter, jeder mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, sei es für die Nutzer wie auch für die Umwelt. Wer sich fortbewegen wollte bzw. musste, tat dies entweder mit dem privaten Pkw oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn und Flugzeug. Diese „Ordnung“, bei der sich höchstens ab und an die Marktanteile zwischen verschiedenen Automarken oder die Nutzungsanteile zwischen privaten und öffentlichen Verkehrsmittel leicht verschoben, ist heute freilich nicht mehr gegeben. Ganz im Gegenteil.

Heute ist fast alles anders…

Die Welle der Elektromobilität scheint nunmehr richtig Fahrt aufzunehmen – und erfasst nicht zuletzt auch Hersteller von Premium- Sportwagen und konservative Traditionsmarken. All das vor allem deshalb, weil diese Transformation umweltpolitisch wegen der Klimakrise massiv vorangetrieben und unterstützt wird. Die Abkehr von fossilen Brennstoffen scheint unausweichlich, weshalb neben der Elektromobilität auch Wasserstoff immer mehr in den Fokus rückt. Der öffentliche Nahverkehr wird kontinuierlich ausgebaut. Und es halten Mobilitätskonzepte immer stärker Einzug, die vor 20 Jahren höchstens in den Kinderschuhen steckten (vom Car-Sharing bis hin zum Aufschwung von Vermittlungsplattform für Fahrdienste wie Uber). Was das alles für die Ultnerin bedeutet, die täglich mit ihrem Diesel-Pkw nach Lana zur Arbeit pendelt und am Nachmittag die Kinder zur Oma bringt? Oder für den Oberschüler aus Pfalzen, der täglich mit dem Bus zur Schule nach Bruneck fährt, und am Abend vom Vater zum Hockeytraining gebracht wird? Im Moment vielleicht noch wenig. Denn gerade die geografischen Gegebenheiten in Südtirol, die ganz individuellen Bedürfnisse der Bevölkerung (wie in den beiden Beispielen genannt) und die finanziellen Voraussetzungen ermöglichen es oft nicht, in die „schöne neue Mobilitätswelt“ einzutauchen, die es eigentlich heute schon gibt. Wenn die Kinder der Ultnerin zur Oma gebracht werden sollen, wird kaum der Fahrdienst Uber zum Einsatz kommen, und wenn der Pfalzner Jugendliche spät abends auch noch vom Hockey-Training abgeholt werden soll, fährt wahrscheinlich kein (Wasserstoff-)Bus mehr. Der Vater des Hockeyspielers würde außerdem vielleicht gerne seinen acht Jahre alten Diesel-Kombi gegen einen modernen E-SUV eines Premiumherstellers eintauschen. Dafür fehlt ihm aber schlichtweg das Geld. Von der Ladeinfrastruktur, die der E-Fahrzeuge-Welle meilenweit hinterherhechelt, ganz zu schweigen.

…und morgen noch viel mehr

All das zeigt auf, dass es in Sachen Mobilität noch eine große Diskrepanz zwischen der Realität und dem gibt, was theoretisch möglich wäre. In Zukunft wird sich diese Lücke aber unweigerlich schließen, die „Unordnung“ und Unsicherheit werden Stück für Stück weichen. Vielleicht schon beim nächsten (sicher aber beim übernächsten) Autokauf werden sowohl die Mutter aus Ulten als auch der Vater aus Pfalzen auf ein E-Auto umsteigen, weil es nicht nur Umwelt-, sondern auch Brieftaschen-technisch attraktiver ist. Die Kinder – bzw. dann schon Enkelkinder – werden vielleicht mit einem E-Scooter zu ihren Freizeitaktivitäten fahren und diesen an einer Schnellladestation vor der Schule aufladen. Wobei – fahren? In zwanzig Jahren werden wohl die meisten „autonom“ hingebracht, der eine oder die andere vielleicht sogar schon mit einem Flugtaxi.

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