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Sicherheit: Tipps, wie man sich bei Gewittern auf dem Campingplatz richtig verhält
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© dpa-tmn/Christian Lademann

Was tun bei einem Gewitter?

Es blitzt, es donnert und es schüttet, und dann kommt auch noch Sturm mit Starkwind auf. Wer dann auf dem Zeltplatz haust, sollte wissen, wie man sich schützt und richtig verhält.

Gewitter kommen schnell und oft auch unvorhergesehen. Sie können einen auch auf dem Campingplatz beim entspannten Grillen treffen: Abgesehen davon, dass Unwetter in der Freizeit im Freien nicht gerade beliebt sind, bergen sie auch echte Gefahren für Leib und Leben. Wichtige Verhaltensregeln für Besucherinnen und Besucher von Campingplätzen bei Unwetter.

Zelt, wenn möglich, verlassen

Wer ein normales Zelt aufgeschlagen hat, sollte wissen, dass es keinen Schutz vor Blitzeinschlägen bietet. Der Bundesverband der Deutschen Campingwirtschaft (BVCD) nennt die Gefahren. So könnten Menschen im Zeltinneren durch Stromfluss durch die Zeltstangen zu Schaden kommen. Auch die sogenannte Schrittspannung auf der Erdoberfläche kann zu Verletzungen führen. Die Empfehlung: Möglichst Schutz suchen, zum Beispiel in einem Gebäude auf dem Campingplatz. Bahnt sich das Unwetter an, sollten Strom- oder andere Kabel, die ins Zelt führen, frühzeitig entfernt werden. Erscheint das Verlassen des Zeltes zu gefährlich, weil das Gewitter in vollem Gange ist, rät das Campingportal des ADAC: Zeltwände und -stangen nicht berühren, in der Zeltmitte in Kauerstellung gehen und dabei nicht den blanken Boden berühren, indem man zum Beispiel eine trockene Luftmatratze als Unterlage nutzt.

Wohnmobil sicher, Wohnwagen weniger

Vergleichsweise sicher ist der Aufenthalt in einem Wohnmobil. Nach dem Prinzip des Faradayschen Käfigs fließt der Strom eines Blitzes durch die Außenhülle des Fahrzeugs ab und schadet somit nicht den Insassen, so der BVCD. Wichtig: Bei Wohnmobilen mit Hub- oder Klappdach aus Kunststoff entsteht im Faradayschen Käfig des Fahrzeuges jedoch eine Lücke. Der ADAC rät: Entsprechende Dachkonstruktionen zu schließen, den Kopf vom Dach fernzuhalten und während eines Gewitters nicht zu duschen oder Geschirr zu spülen. Sicherster Platz ist das Führerhaus des Wohnmobils. Wohnwagen ohne Fahrerkabine sind dagegen gefährdet: Der Aufenthalt in einem Caravan ohne jede Metallkonstruktion sei genauso gefährlich wie der im Freien, so der BVCD.

Exponierte Stellen meiden

Generell sollten zum Schutz vor Blitzschlag und Wind weder Zelte noch jegliche Campingmobile an exponierten Stellen aufgestellt werden, warnt der ADAC und nennt als Beispiele Anhöhen, Masten, allein stehende Bäume und Waldränder. Sein Zelt in der tiefsten Mulde auf dem Campingplatz aufzustellen, ist aber auch keine gute Idee. Bei Starkregen kann sich dort Wasser sammeln. Zum Schutz vor Sturm bietet sich ein Stellplatz im Windschatten von Kuppen oder Gebäuden an. Sturmleinen sollten sicher verankert, die Heringe gegebenenfalls mit Steinen beschwert werden. Das Magazin „Outdoor“ rät: Weil sich Zelte aus Polyamid bei Nässe ausdehnen, spannt man die Leinen etwa bei aufziehendem Nebel oder mit Anbruch der Nacht am besten nach. Lässt man das Zelt bei Sturm allein, kann etwa schweres Gepäck, wie Rucksäcke oder Kühltaschen, in den Zeltecken ein Wegfliegen verhindern. (dpa/tmn)

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