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STUDIE: In Österreich ist im vergangenen Jahr das Kaufen und Mieten spürbar teurer geworden:
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Die Konjunktur hat im Coronajahr 2020 den Rückwärtsgang eingelegt, nicht so die Immobilienpreise in Österreich. Inmitten der größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich Wohnen weiter massiv verteuert, wie die Analyse der Angebotspreise auf der Immo-Plattform ImmoScout24 zeigt. Die Häuserpreise stiegen im Schnitt um 11,6 Prozent – die Nachfrage in diesem Segment um 49 Prozent. Wohnungen verteuerten sich im Schnitt um 7,4 Prozent und Mieten gingen um 5 Prozent nach oben.

Auffallend zugenommen hat die Suche nach Häusern mit Garten in den südlichen und östlichen Bundesländern – vor allem aber im erweiterten Speckgürtel rund um Wien und Graz. Insgesamt stark geklettert ist die Nachfrage nach Häusern in Kärnten (plus 76 Prozent), Niederösterreich (plus 63 Prozent), der Steiermark (plus 59 Prozent) und dem Burgenland (plus 55 Prozent).

Österreicher grundsätzlich zufrieden

„Zwar zeigt unsere aktuelle Trendstudie, dass die Österreicher mit ihrer Wohnsituation grundsätzlich zufrieden sind, der Traum vom eigenen Haus hat sich 2020 allerdings für viele stark verfestigt“, betonte der Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24, Markus Dejmek. Besonders auffällig sei, dass die Nachfrage nach Häusern gerade in Bundesländern, die auch als Ferienort bzw. Zweitwohnsitz interessant sind, enorm gestiegen sei.

Die hohe Nachfrage nach Immobilien befeuerte auch die Preise. Häuser wurden im österreichweiten Schnitt um rund 3360 Euro pro Quadratmeter angeboten, Eigentumswohnungen um etwa 4830 Euro.

Hauspreise sind vor allem in Nordtirol gestiegen

Während sich Wohnungen besonders im Burgenland (plus 17,1 Prozent), in der Steiermark (plus 12,4 Prozent), in Niederösterreich (plus 10,2 Prozent) und in Vorarlberg (plus 10 Prozent) kräftig verteuerten, zogen die Hauspreise vor allem in den westlichen Bundesländern an – in Nordtirol im Schnitt um 18,2 Prozent, in Salzburg um 13,1 Prozent und in Vorarlberg um 12,1 Prozent, wie aus der aktuellen ImmoScout24-Datenanalyse weiters hervorgeht.

In der Bundeshauptstadt verteuerten sich die Wohnungen im Schnitt um 7,4 Prozent auf 5340 Euro pro Quadratmeter und die Häuser um 4,9 Prozent auf rund 4990 Euro. Doch auch um Wien legten die Preise für Häuser zu: in Niederösterreich sogar um 10,9 Prozent und im Burgenland um 8 Prozent.

„Der teure Westen mit den Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg hat 2020 nochmals preislich stark zugelegt. Aber auch der Speckgürtel rund um Wien verzeichnete beachtliche Preissteigerungen im Jahr 2020“, so Dejmek.

Mieten in Nordtirol  und Wien am höchsten 

Für Mietwohnungen wurden im abgelaufenen Jahr im bundesweiten Schnitt 14 Euro pro Quadratmeter verlangt (plus 5 Prozent). Stark angezogen haben die Mieten beispielsweise in Wien (plus 4,8 Prozent auf durchschnittlich 15,80 Euro pro Quadratmeter) und im Westen – in Nordtirol kam es zu einer Erhöhung um 5,1 Prozent auf 16 Euro pro Quadratmeter und in Vorarlberg um 4,1 Prozent auf 15 Euro pro Quadratmeter.

Im Jahresabstand gesunken sind die Mieten lediglich im Burgenland, und zwar um 2,4 Prozent auf 9,30 Euro je Quadratmeter. Dort sind Mietwohnungen österreichweit am günstigsten; am teuersten sind sie im Bundesland Tirol mit Quadratmeterpreisen von 16 Euro (plus 5,1 Prozent) und in Wien. Auf Platz 3 folgen mit ex aequo 15 Euro Vorarlberg (plus 4,1 Prozent) und Salzburg (plus 3,4 Prozent).

Die Datengrundlage für die Preisanalyse umfasst den Angaben der Online-Plattform zufolge über 350.000 Datenpunkte der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebotspreise für die inserierten Wohnungen und vergleicht Daten vom Gesamtjahr 2020 mit jenen aus 2019.  (APA)

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