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Fertighaus oder Massivhaus? Grundsätzlich besitzt jede Bauweise Vor- und Nachteile, die der Bauherr für seine eigenen Ansprüche ausloten muss. Aber gleich vorweg: Auf den Wohnkomfort hat die Bauweise keine Auswirkung. In beiden Varianten lässt es sich lange und gemütlich wohnen.
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© Shutterstock

Zwar steigt die Zahl der Fertighäuser stetig, aber die Südtirolerinnen und Südtiroler bevorzugen nach wie vor den robusten Klassiker. Ein traditionelles Massivhaus wird Schritt für Schritt errichtet: Das heißt, Maurer erstellen zunächst den Rohbau, Zimmerleute bauen den Dachstuhl, Dachdecker decken das Dach. Bei dieser Bauweise sind viele Gewerke beteiligt, ein Handwerksbetrieb übergibt den Staffelstab an den nächsten, sodass nach und nach ein Haus entsteht. Wie der Begriff „Massivhaus“ andeutet, sind die meist verwendeten Materialien hier Beton, Stein und Holz. Die teuerste Variante beim Massivhauses ist ein individuelles, von einem Architekten nach eigenen Wünschen geplantes Objekt. Diese Einmaligkeit spiegelt sich auch in den Kosten wider, denn hier kann nicht auf eine vorhandene Planung zurückgegriffen werden. Der Bauherr hat freie Wahl des Grundrisses, also der Hausgröße und der zu verwendenden Materialien.

Grundsätzlich gibt es 3 Arten, wie man ein Massivhaus bauen (lassen) kann: ein Bauträger, ein Generalunternehmer oder in Eigenregie. Beim Bauen mit einem Bauträger gibt man die gesamte Koordination der Bauarbeiten an ein Unternehmen ab. Die Leistungen eines Bauträgers umfassen häufig ein Komplettpaket, bestehend aus dem Grundstück, der Architektenleistung und dem darauf zu bauenden Haus. Das Haus wird dann schlüsselfertig, also einzugsbereit, übergeben. Ein Generalunternehmer übernimmt ebenfalls die Koordination der Baustelle. Das Grundstück ist hier allerdings meist nicht im Leistungspaket enthalten. Wer auf eigene Faust baut, muss die Bauarbeiten und die verschiedenen Gewerke und Handwerker selbst koordinieren.

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Ein Fertighaus wird zumeist schlüsselfertig angeboten. Schlüsselfertig bedeutet, dass der gesamte Bau von Beginn bis Ende in der Verantwortung des Auftragnehmers liegt. Unternehmen bieten vollständig individuell geplante Fertighäuser an oder standardisierte Häuser. Etwas eingeschränkter als in der individuell geplanten Bauweise kann der Bauherr auch hier eigene Wünsche realisieren. Die Auswahl an Haustypen, Grundrissen und Materialien ist sehr groß und kann in sogenannten Musterhaussiedlungen betrachtet werden. Wände, Dach und Decken der Häuser werden in großen Hallen vorgefertigt und nach dem Baukastenprinzip auf der Baustelle in kürzester Zeit zusammengesetzt. Die Fertighausbranche ist mittlerweile auf einem technischen Stand, der es erlaubt, die vorgefertigten Bauteile eines Hauses auch aus Leichtbeton oder Ziegeln herzustellen oder auf der Baustelle später mit Beton zu vergießen. Solche Gebäude werden „Fertighäuser in Massivbauweise“ genannt. Denn die Bauteile bestehen dann aus massiven Baustoffen, trotzdem werden die Häuser in Bauteilen „fertig“ geliefert und nur noch zusammengesetzt.

 

Selbst ist der Bauherr

Eine weitere Hausbau-Variante, die sich am Markt befindet, sind Häuser im Selbstbausatz. Dabei wird das gesamte Baumaterial dem Bauherrn in richtigen Mengen und Abmessungen – meist inklusive einer persönlichen Einführung – zur Verfügung gestellt. Über Schalungssteine aus Styropor, normalen Porenbetonsteinen bis hin zu verschiedensten Holzvarianten reicht hier die Systemvielfalt der Hersteller. Wer über genügend handwerkliches Geschick und Zeit verfügt, kann beim Rohbau des Hauses Geld durch Eigenleistungen sparen.

Quelle: Dolomiten-Extra Mein Eigenheim - 2021

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