

Kaufen oder lassen
9 wertvolle Tipps
Anlegen in Immobilien?
Immobilienbesitz ist immer noch eine beliebte und stabile Form der Geldanlage. Ob nun als Altersvorsorge, Kapitalanlage oder zur Diversifizierung des Portfolios – Immobilien bieten gute Optionen, um Vermögen aufzubauen oder finanzielle Sicherheit zu schaffen. Doch was gilt es zu beachten und wie unterscheidet sich der Kauf einer Immobilie für den Privatgebrauch im Gegensatz zur Vermietung? Welche Faktoren gilt es, generell zu berücksichtigen, und was hat es mit einer Due Diligence auf sich? Hier sind 9 Tipps, die Ihnen bei Ihren Überlegungen helfen.
Rechenexempel
Bevor man konkret ein Kaufangebot für die Wunschimmobilie abgibt, muss die Finanzierung geklärt sein. Informieren Sie sich über verschiedene Modelle und vergleichen Sie unbedingt Angebote von Banken und Kreditinstituten. Achten Sie dabei auf die Zinssätze, die Kreditlaufzeiten und eventuelle Sondertilgungsmöglichkeiten. Zusätzlich lohnt sich die Recherche nach Fördermöglichkeiten wie die Unterstützung in Südtirol beim Erwerb der Erstwohnung. Rechnen Sie ebenfalls durch, wie viel Eigenkapital Sie aufbringen können – als Faustregel gelten hier mindestens 20 Prozent des Kaufpreises.
Immobilie als Eigenheim?
Wenn die Wohnung oder das Haus, welches erworben werden soll, für einen selbst gedacht ist, gilt es einzukalkulieren, dass der Kredit bis zum Eintritt ins Rentenalter getilgt ist. Berücksichtigen Sie für die Kreditlaufzeit auch mögliche Einkommensänderungen oder unerwartete Ausgaben im Laufe der Jahre, um sicherzustellen, dass Sie auch in schwierigen Zeiten Ihre Zahlungen leisten können.
Kostenfaktor
Neben dem eigentlichen Kaufpreis sind auch die anfallenden Nebenkosten bei einem Immobilienkauf nicht zu unterschätzen. Dazu gehören die Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklergebühren. Zudem fallen monatliche Kosten für die Instandhaltung, Verwaltung und etwaige Versicherungen an. Auch die Kondominiumsspesen gehören zu den laufenden Kosten und sollten bei den Berechnungen hinzugefügt werden. Erstellen Sie eine detaillierte Kostenaufstellung, um böse Überraschungen zu vermeiden und sich einen Überblick zu verschaffen.
Das große WO
Die Lage ist einer der entscheidendsten Faktoren beim Immobilienkauf. Achten Sie auf aufstrebende Orte oder Stadtteile mit guter Infrastruktur, Schulen und Verkehrsanbindungen. Bedenken Sie dabei, ob Sie die Wohnung für sich oder zur Vermietung erwerben. Fragen Sie sich also auch: Was ist mir bei der Lage heute wichtig, was in den nächsten Jahrzehnten. Eine Immobilie in einer gefragten Lage hat zudem bessere Chancen auf eine Wertsteigerung und höhere Mieteinnahmen. Machen Sie sich mit der Umgebung vertraut, sodass Sie die Lage gut einschätzen können – auch im Vergleich zu anderen Ortschaften.
Wertsteigerung
In Südtirol steigen die Preise für Immobilien seit der Wirtschaftskrise stetig, wie aus dem Südtiroler Immobilienspiegel der Südtiroler Maklervereinigung hervorgeht. Einzukalkulieren sind hier jedoch die Inflation und generelle wirtschaftliche Situation, die direkten Einfluss auf Kauf und Verkauf haben. Eine potenzielle Wertsteigerung hängt außerdem von der Lage und Infrastruktur ab sowie von Renovierungen und Modernisierungen der Immobilie und der allgemeinen Marktentwicklung.
Mieter gesucht
Wenn Ihre Immobilie vermietet werden soll, planen Sie frühzeitig die Mietersuche ein. Überlegen Sie – eventuell zusammen mit einem Makler –, welchen Preis Sie aufrufen wollen und der Markt erlaubt und gestalten Sie ein ansprechendes Angebot beziehungsweise Exposé. Treffen Sie bei der Auswahl der Mieter keine übereilte Entscheidung, denn ein gutes Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter ist nicht zuletzt ausschlaggebend für eine gelungene Investition.
Nicht alles auf eine Karte
Die goldene Regel in der Anlage lautet: Diversifizierung. So verringert sich das Risiko, schlimmstenfalls sein gesamtes Kapital zu verlieren. Auch eine Diversifizierung des Immobilienportfolios durch unterschiedliche Objekte kann eine Option sein, die Chance, auf eine stabile Rendite zu erhöhen.
Alles rechtens?
Bevor der Kaufvertrag final unterschrieben wird, sollten Sie eine sogenannte Due Diligence durchführen – ein genauer Prüfprozess aller relevanter Faktoren. Nehmen Sie alle Unterlagen wie Grundbuchauszüge, Baupläne, bestehende Mietverträge genau unter die Lupe. Kontrollieren Sie auch, ob es rechtliche Probleme geben könnte oder ob es Mängel an der Immobilie gibt, die sich auf den Kaufpreis auswirken. Auch die Energieeffizienz des Gebäudes ist ein wichtiger Faktor, um den Wert der Immobilie zu schätzen.
Vom Fach
Holen Sie sich Unterstützung von Profis. Ob nun bei der Bewertung der Immobilie, beim Lokalaugenschein oder auch rechtlichen Belangen und Verträgen: Es macht stets Sinn, einen Fachmann miteinzubeziehen, der Sie im Bedarfsfall beraten kann. Immobilienmakler, Steuerberater, Anwälte und auch Architekten oder Statiker und Handwerker können Ihnen wertvolle Tipps und Ratschläge geben, die Ihnen Geld und Zeit sparen.
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