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Achtung Übergabe

Icon Calendar02.07.2025

Wichtige Punkte für den Generationenwechsel

Wenn die ältere Generation im Unternehmen Platz macht für die junge, so braucht es Feingefühl und ebenso Platz für die scheidende Generation seitens der jungen. Denn nur in einem respektvollen Wechselspiel zwischen den Generationen kann ein guter Übergang gelingen. Wenn Aufgaben oder Positionen von einer Generation zur nächsten übergehen, stehen Unternehmen vor der Aufgabe, nicht nur die Kontinuität ihrer Geschäftsprozesse zu sichern, sondern auch frische Ideen und Perspektiven zu integrieren.

Ein gut geplanter und durchdachter Übergang kann dazu beitragen, das Wissen und die Werte der älteren Generation zu bewahren, während gleichzeitig Innovation und Anpassungsfähigkeit gefördert werden. Die folgenden Tipps helfen, diesen Prozess reibungsloser zu gestalten.

Frühzeitige Planung

Das Wichtigste bei dem Übergang von einer Generation zur anderen ist, sich frühzeitig mit den anstehenden Veränderungen auseinanderzusetzen. So gerät man nicht in Verlegenheit, überstürzte und gar unüberlegte Entscheidungen treffen zu müssen. Wer sich vor dem Thema nicht verwehrt, profitiert und belegt das Thema positiv. Außerdem lassen sich so auch potenzielle Nachfolger leichter identifizieren, da länger Zeit bleibt, benötigtes Talent zu erkennen. Auch vorab zu analysieren, wie die Altersstruktur im Unternehmen aussieht, hilft zu erkennen, wann und wo Fachkräfte fehlen könnten.

Alles nach Plan

Ist in der Belegschaft ein geeigneter Nachfolger gefunden worden, der die Aufgabenbereiche der scheidenden Generation übernimmt, lohnt es sich, einen konkreten Plan herauszuarbeiten. In diesem individuellen Entwicklungsplan werden klare Ziele definiert, Schulungsmaßnahmen fixiert und klare Zeitrahmen und Abläufe festgehalten.

Von A nach B

Ein Programm, das gezielt den Wissenstransfer zwischen erfahrenen Mitarbeitenden und neuen Talenten unterstützt, hilft dabei, das über die Jahre angehäufte interne Wissen nicht zu verlieren. Dies kann durch Workshops, Schulungen oder regelmäßige – auch informelle – Treffen geschehen.

Hand in Hand

Verbindungen schaffen Vertrauen und fördern Weiterentwicklungen. Das funktioniert auch in der Kommunikation zwischen verschiedenen Generationen. Mit einem Mentor-Programm, wo die erfahrenen Mitarbeitenden in einem Tandem mit den jüngeren Kolleginnen und Kollegen als Ratgeber, Unterstützer und auch Förderer fungieren, hilft, die nächste Generation auf ihre neue Rolle vorzubereiten und das Wissen beizubehalten.

Jetzt mal ehrlich!

Unternehmen, in denen eine offene und ehrliche – und natürlich gewaltfreie – Kommunikation gefördert und gefordert wird, schaffen eine ideale Basis für den Austausch innerhalb der Belegschaft. Diese Kultur unterstützt auch die Kommunikation und das Verständnis zwischen den Generationen, was wiederum einen guten Boden für organischen Wissenstransfer schafft. 

So flexibel

Unterschiedliche Generationen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Unternehmen, die das erkennen und auf die verschiedenen Umstände zum Beispiel mit flexiblen Arbeitsmodellen und -zeiten eingehen, schaffen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen – egal ob jung oder alt. Das wiederum trägt zur Kommunikation und zum Erhalt des Wissens innerhalb des Unternehmens bei. Auch unterschiedliche Ansichten, die sich auch durch Altersabstände ergeben, sollten in einer inklusiven Unternehmenskultur aufgegriffen und wertgeschätzt werden.

Wohin soll’s gehen?

Mitarbeitende sollten daran beteiligt werden, wenn es darum geht, eine klare Vision und Ziele für die Zukunft des Unternehmens zu benennen. Dies schafft ein Gefühl von Zugehörigkeit und Motivation – gerade wenn man merkt, dass man auch als Einzelner zum Erreichen der definierten Punkte beitragen kann. Ein Ziel wurde erreicht? Wunderbar! Das sollte gefeiert werden. Wer Meilensteine und Erfolge zelebriert – ob nun klein oder groß –, stärkt den Teamspirit und gibt allen einen Motivationsschub. Das funktioniert auch in Übergangsprozessen beim Generationenwechsel. 

Hand aufs Herz

In einer gut etablierten Kommunikationskultur gehört es dazu: Feedback geben und einholen. Auch in Zeiten der Veränderung, also etwa bei der Übergabe bestimmter Bereiche von einer Generation an die nächste, ist es ratsam, regelmäßig zu besprechen, ob der Prozess gut läuft oder es Verbesserungspotenzial gibt. So lassen sich Maßnahmen anpassen und mit etwas Flexibilität auf die Situation zuschneidern.